Was ist eigentlich ein Problem? Setze dich bequem hin und gehe in dich. Beginne mit dem Satz „ich habe ein Problem“ und dann notiere dir alles was dir dazu einfällt. Zum Beispiel:
– Ich habe ein Problem damit, mich selbst zu akzeptieren.
– Ich habe ein Problem mit meinen Finanzen.
– Ich habe ein Problem damit, Gefühle zuzulassen.
– Ich habe ein Problem mit Nähe.
– Ich habe ein Problem mit meinem Körper.
– Ich habe ein Problem mit Essen.
Es fällt dir bestimmt etwas ein. Und, wie fühlt sich das an? Schwer, nicht wahr! Schwer, belastend, erdrückend. Nun ändere den Begriff „Problem“ in „Herausforderung“. Formuliere die Sätze wie folgt um:
– Ich stelle mich der Herausforderung, mich selbst zu akzeptieren, so wie ich bin.
– Ich stelle mich der Herausforderung, mit meinen Finanzen ins Reine zu kommen.
– Ich stelle mich der Herausforderung, Gefühle zuzulassen.
– Ich stelle mich der Herausforderung, Nähe zuzulassen.
– Ich stelle mich der Herausforderung, besser mit meinem Körper umzugehen.
– Ich stelle mich der Herausforderung, Essen in Zukunft als Genuss zu empfinden.
Was passiert? Unser Verstand fängt sofort an, nach Lösungen zu suchen. „Was kann ich tun, um mich selbst zu akzeptieren?“, „Was kann ich tun, um mit meinen Finanzen ins Reine zu kommen?“.
Fakt ist:
ES GIBT IMMER EINE LÖSUNG!
Meistens sogar mehr davon. Du darfst eine wählen.
Was ist ein Problem?
Ein Problem ist die NICHT AKZEPTANZ einer Situation oder Person.
Problem lösen:
Erkennen – Akzeptieren – Mental umlernen durch Gedankenhygiene und Affirmationen.
Ein Beispiel:
Magda, 60, leidet seit über 30 Jahren an einer chronischen Krankheit. Diese Krankheit hat es ihr unmöglich gemacht einen Job auszuüben, da es immer wieder zu Schmerzattacken kam, die sie ans Bett fesselten. Magda war bei vielen Ärzten und hat viele Behandlungsmöglichkeiten ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Dadurch, dass Magda „nur“ Hausfrau und Mutter war, hat sie sich immer minderwertig gefühlt, gegenüber Frauen die auch in der Arbeitswelt aktiv waren. Magdas Leidenschaft ist die Gartenarbeit, die auch getan werden muss, damit der Garten schön aussieht. Wenn Magda zu viel im Haushalt oder im Garten gearbeitet hat, dann bekommt sie wieder Schmerzattacken. Sie hat aber ein großes Problem damit, Dinge unerledigt zu lassen.
Wie können wir hier vorgehen?
Ich würde Magda in erster Linie zu Entspannungsmethoden raten. Zu einer passiven Methode in Form von energetischen Anwendungen durch einen Energetiker und auch zu einer aktiven Methode. Magda muss lernen, Selbstfürsorge zu praktizieren und auf ihren Körper zu hören. Nachdem sie seit über 30 Jahren unter diesen Schmerzattacken, die aus einer Überforderung entstehen, leidet, muss sie lernen auf ihren Körper zu hören und FÜR IHN zu handeln, anstatt gegen ihn.
Wir müssen also auf folgende Probleme eingehen:
– Selbstzweifel, Komplexe, Minderwertigkeitsgefühl
– Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Überforderung
– Wut auf sich selbst und den Körper, wenn Schmerzen auftauchen
– Scharm, weil man nicht so viel leisten kann wie andere
– Dinge einfach auch mal unerledigt zu lassen
Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühl, Hoffnungslosigkeit, Scharm und Wut können mit einer EFT Session in Angriff genommen werden. Wir können außerdem Glaubenssätze notieren und diese in positive, bestärkende Affirmationen umwandeln.
Magda braucht außerdem ein Zeit- und Planungsmanagement:
– Kleine Schritte, die täglich erledigt werden sollen
– Zwischenphasen der Entspannung / Ruhephasen
– tägliche EFT Sessions Zuhause
– Einführung in Fantasiereisen oder Meditation
– bewusstes Handeln erlernen (die Dinge besonders langsam zu machen und dabei
mit Achtsamkeit. Was sehe ich, was höre ich, wie fühlt es sich an)
Was ist das schlimmste, dass passieren kann, wenn etwas unerledigt bleibt?
Das wichtigste ist, dass Magda sich die ERLAUBNIS gibt. Die ERLAUBNIS, ihren Körper zu lieben, so wie er ist, auch mit all seinen Schmerzen. Die ERLAUBNIS, Dinge auch mal unerledigt zu lassen. Die ERLAUBNIS, auf Ihren Körper zu hören.
AUFGABE:
Welche Methoden würdest du Magda empfehlen. Was ist die Herausforderung für Magda?